Kinesio-Taping

Elastische Tapes, die mit ganz gestimmten Mustern, die aus der Physiologie bestimmt sind, auf die Haut aufgebracht werden, sollen ganz bestimmte Wirkungen erzielen.

Das Kinesiotaping wird angewendet zur Unterstützung geschwächter oder geschädigter Gelenke, Muskeln, Sehnen oder Bänder. Es soll zur Durchblutungsförderung und zur Unterstützung der Flüssigkeitszirkulation im Körper dienen. Aber auch die bessere Bewältigung von Schmerzzuständen begünstigt dieses Prinzip der Behandlung. Es kann sowohl vorbeugend, als auch im Rahmen einer akuten Behandlung zum Ansatz kommen. Bislang liegen keine wissenschaftlichen Belege für die Wirkmechanismen von Kinesio-Tapes vor. Die beschriebenen Wirkungen und damit auch Indikationsgebiete beruhen bisher auf Erfahrungsberichten. Das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelte Kinesiotape ist ein elastisches, selbstklebendes und therapeutisches Tape. Es besteht aus einem dehnbaren, textilen und luftdurchlässigen Material, auf das ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist. Unter Anwendung unterschiedlicher Techniken wird das circa fünf Zentimeter breite Tape, je nach Indikation oder Behandlungsziel, auf die Haut aufgebracht und soll dort unterschiedliche Wirkungen erzielen.

Kinesio-Taping - Naturheilpraxis Andernach, Heilpraktikerinnen Veronika Grözinger, Christina Krauße

Durch das Tapen wird unter anderem ein Massageeffekt erzeugt. Es kann der Lymphfluss gefördert werden oder es wirkt je nach Anlagetechnik anregend. Es kann jedoch auch entspannend auf die Muskelspannung des Körpers bzw. einzelner Körperstrukturen wirken. Das erfordert natürlich profundes anatomisches und physiologisches Wissen. Die Therapie lässt sich in dieser Weise sehr gut mit anderen Therapien, zum Beispiel mit Akupunktur, kombinieren. Kinesiotaping wird in der Praxis für Naturheilkunde Andernach in folgenden Bereichen angewendet.

  • bei Rückenschmerzen (zum Beispiel Lumbago, HWS-Syndrom, Ischialgie)
  • bei Muskelverletzungen und -beschwerden (zum Beispiel Zerrungen)
  • bei Schulterbeschwerden (zum Beispiel Schulterinstabilitäten, Schulterluxationen)
  • bei Gelenkbeschwerden (zum Beispiel Bandverletzungen, Instabilitäten, Arthrose, Schwellungen)
  • bei Sehnenbeschwerden (zum Beispiel Sehnenscheidenentzündungen)
  • bei Kopfschmerzen und Migräne

Mit Blick auf mögliche Kontraindikationen und Nebenwirkungen erfolgt eine ausführliche Information stets vor der Anwendung dieser Behandlung durch die Therapeutin.

Kinesiotaping ist eine noch recht junge Methode ohne ausreichende wissenschaftliche Studien zur Beweisführung. Sie gewinnt aber immer mehr Anhänger, auch in Reha-Einrichtungen und in der Sportmedizin.

Geschilderte Einsatzbereiche entstammen den Beobachtungen einzelner Therapeuten, nicht wissenschaftlichen Studien.

Anwender: Veronika Grözinger und Christina Krauße